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La Belle Noiseuse
von Lilith

Teil 3 von 4

Kapitel 6

Der entscheidende Tag ist endlich gekommen. Nach langen, entnervenden Stunden des Wartens, sehe ich nun endlich die Lichter des Jaguars die Auffahrt hinauf fahren. Die letzten Stunden habe ich in Hannibal Lecters Wohnzimmer in seinem bequemen Couchsessel gelegen und mich ausgeruht, denn ich werde für die Ereignisse des heutigen Abends meine ganze Kraft brauchen. In den wenigen Minuten, die mir jetzt noch bis zu unserer Konfrontation bleiben, gehe ich im Geist noch einmal alle Dinge durch, die von Bedeutung sein könnten.

Ich bin seit dem frühen Nachmittag hier, genauer gesagt, seit dem Zeitpunkt, als Hannibal Lecter in großer Abendgarderobe in seinem Jaguar sein komfortables Versteck verlassen hat, um in der Carnegie Hall in New York ein klassisches Konzert zu genießen. Ich wusste, er würde erst am späteren Abend wieder zurückkommen und hatte demzufolge also reichlich Zeit, um alles vorzubereiten, was ich für meine Aktion benötigen würde.

Der Tisch im Esszimmer ist nunmehr schön gedeckt und mit Kerzenleuchtern und Blumen versehen. Das vorbereitete Essen habe ich bereits vor einer halben Stunde aus dem Kühlschrank genommen und auf der riesigen Tafel platziert, damit es Temperatur annehmen kann. Da ich diesbezüglich nicht seinen Unmut hervorrufen möchte, habe ich die Vorbereitungen für den kulinarischen Teil des Abends echten Profis überlassen. Ich bin nämlich keine gute Köchin. Nein, ich will ehrlich sein. Ich bin nicht nur einfach schlecht, ich bin schlichtweg grauenhaft.

Deshalb habe ich der ausgesprochen freundlichen Bedienung in dem exklusiven Feinkostladen in D.C. einfach alle seine bevorzugten Delikatessen vorgebetet, und es ihr und ihrem Team dann überlassen, eine entsprechende Auswahl zusammenzustellen.

Dasselbe habe ich auch bei dem noblen Weinhändler gemacht, den ich im Anschluss daran aufgesucht habe. In meiner Unwissenheit wollte ich eine Flasche Chateaux Petrus kaufen, nicht wissend, dass es sich dabei um den so ziemlich teuersten Wein auf der ganzen Welt handelt. Ich habe jetzt noch weiche Knie, wenn ich daran denke, wie viel mich nur eine Flasche dieses Kultweines gekostet hätte.

Der Weinhändler musste meinen Schock wohl bemerkt haben, denn er informierte mich darüber, dass dieser Wein bei Versteigerungen überall auf der Welt regelmäßig Höchstpreise erzielen würde. Im Anschluss an diese Information erschienen mir die knapp 100 Dollar für die Flasche Batard-Montrachet, die ich stattdessen gekauft habe, geradezu lächerlich gering.

Diesen herrlichen Wein habe ich bereits vor Stunden auf Eis gestellt und den Kübel mit der Flasche dann auf der Anrichte im Esszimmer plaziert.

Ich selber trage mein grünschwarzes Empirekleid mit passender Wäsche und Schuhen, sowie einem Täschchen, das aber so klein ist, dass wenig mehr als eine Patrone darin Platz gehabt hätte, wenn ich mich bewaffnen hätte wollen. Meine Haare sind hochgesteckt und ich habe ein dezentes Makeup aufgelegt, das meine Gesichtszüge nett aber unauffällig betont. Nur Schmuck trage ich keinen, denn dafür hat mein Geld schlichtweg nicht mehr ausgereicht.

Mein Mustang steht, startbereit und mit dem Schlüssel im Schloss, in meinem Beobachtungswäldchen. Eine letzte, stille Reserve sozusagen, falls etwas schief läuft und ich überhaupt das unglaubliche Glück habe, bis dorthin flüchten zu können. Besser nicht daran denken.

Ich höre das Surren des Garagentores, das Einfahren des Autos und ein neuerliches Surren als sich die Garagentür wieder schließt. Der Knoten in meinem Magen wird immer größer und ich habe einen säuerlichen Geschmack im Mund. Ich habe Angst, aber ich weiß, dass kein Weg an dem hier vorbeiführt, wenn ich jemals wieder meine Ruhe haben möchte.

Da! Jetzt ist er an der Verbindungstür ins Haus... er tritt ein und versucht, den Lichtschalter anzumachen... klick, klack... nichts. Dann noch einmal, diesmal schon etwas ungeduldiger... klick, klack... wieder nichts. Natürlich nicht. Ich habe ja am Nachmittag die Sicherung sehr sorgfältig kurzgeschlossen.

Ich kann hören wie er sich langsam in Richtung des Wohnzimmers vortastet und das Rascheln von Kleidung verrät mir, dass er seinen Mantel auszieht und auf einem der Stühle im Flur ablegt. Kurz bevor er das Zimmer betritt, bleibt er aber stehen... dreht sich... und verharrt dann ruhig im Torbogen.

Ich frage mich, ob er weiß, dass ich da bin. Womöglich kann er mich wirklich riechen. Das ist nicht unwahrscheinlich, denn ich habe heute die gesamte Palette an Körperpflegeprodukten aus Florenz an mir ausprobiert und er wird seine eigene Duftkomposition mit Sicherheit wiedererkennen.

Nachdem die Sekunden verstreichen und von seiner Seite her keine Reaktion mehr kommt, beschließe ich, den Anfang zu machen. Ich hole also tief Luft und sage,

"Hallo Dr. Lecter, ich hoffe Sie hatten einen angenehmen Abend?"

Er antwortet mir ohne Verzögerung und aus seiner Stimme ist nicht die kleinste Überraschung herauszuhören. Er hat also tatsächlich gewusst, dass ich da bin.

"Guten Abend, Clarice. Nun, das Konzert war fantastisch, aber ich komme nach Hause und mein Licht funktioniert nicht. Würde ich das Schicksal zu sehr strapazieren, wenn ich Sie hinter dieser kleinen Unannehmlichkeit vermute?"

Ich lache leise. "Nein, Dr.Lecter. Das Licht geht auf mein Konto. Ich dachte mir, dass Sie sich vielleicht gerne mit mir in der Dunkelheit unterhalten würden, damit ich Ihr 'neues Erscheinungsbild' nicht zu sehen bekomme. Aber nachdem Ihre falsche Identität ohnehin aufgeflogen ist, sollte das eigentlich nicht länger von Belang sein, finden Sie nicht? - Wie auch immer, ich möchte trotzdem nicht respektlos sein, also überlasse ich Ihnen die Wahl. Vor Ihnen auf dem Wohnzimmertisch steht eine Kerze und daneben liegen Zünder. Wenn Sie möchten, steht es Ihnen frei, diese Dinge zu benutzen."

Ich bin unglaublich stolz auf mich, dass ich es geschafft habe, alle Nervosität und Furcht aus meiner Stimme herauszuhalten. Er zögert keine Sekunde, tastet sich zum Tisch vor und entzündet die Kerze, die ich dort für ihn bereitgestellt habe. Nach den langen Stunden in der Dunkelheit müssen sich meine Augen an dieses schwache Licht erst wieder gewöhnen, aber dann sehe ich ihm voller Neugier ins Gesicht.

Wie ich insgeheim schon erwartet habe, sind keinerlei Veränderungen an ihm auszumachen. Gar keine. Nicht ein bisschen. Dieser arrogante Snob hat in meinem Schlafzimmer also wieder einmal eines seiner Spielchen abgezogen. Ich dränge die sichtbaren Zeichen des Ärgers, der in mir aufsteigt, zurück und versuche mein äußerlich ruhiges Selbst beizubehalten. Spielchen spielen kann ich auch und das wird er schon sehr bald zu spüren bekommen.

Er starrt mich über die kleine Kerzenflamme hinweg mit seinen kobaltblauen Augen an und ich kann fast so etwas wie Verblüffung darin lesen. Ob er erstaunt ist wegen meiner Anwesenheit oder wegen meines Erscheinungsbildes, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall schenkt er mir sein berühmtes kaltes Lächeln, das seine Augen nicht erreicht.

"Nun, Special Agent Starling, was verschafft mir die Ehre Ihres Besuches? Ich denke nicht, dass es im Moment um eine Festnahme geht, denn dann wären Sie nicht ohne Rückendeckung hier und auch kaum in einem derart charmanten Kleid. Oder schicken die SWAT-Teams neuerdings junge und reizvoll verpackte Frauen zu einem Delinquenten, damit er sie praktischerweise als Geisel nehmen kann?"

Sein überheblicher Tonfall kratzt an meinen Nerven und ich reagiere patziger als ich es eigentlich vorgehabt habe.

"Ja, Dr.Lecter, wie haben Sie das nur erraten? Das gehört mittlerweile zum üblichen Prozedere, müssen Sie wissen. Geschieht alles in Absprache mit der Klatschpresse. Es steigert wahrscheinlich deren Auflage, wenn ein Hannibal Lecter zur Abwechslung einmal eine Frau entführt, um sie auf möglichst dekorative Art und Weise abzuschlachten oder wer weiß was noch für Sachen mit ihr anzustellen."

Bei meinen letzten Worten verbreitert sich sein Lächeln und er beginnt zu grinsen.

"Ach, Agentin Starling, seien Sie so gut und erläutern Sie mir doch, von was für Sachen, die ich noch mit Ihnen anstellen würde, reden wir hier eigentlich?"

Gottseidank verhüllt die relative Dunkelheit, die uns umgibt, die Tatsache, dass ich wegen meines verbalen Ausrutschers tief erröte. Ich antworte trotzdem schlagfertig,

"Ach, Dr. Lecter. Ein Spiel zu spielen natürlich. Gehört das nicht zu Ihren bevorzugten Beschäftigungen?"

"Oh, für ein gutes Spiel bin ich immer zuhaben. Aber Sie müssen zugeben, dass Sie mir gegenüber im Vorteil sind, was die Art des Spieles und seine Regeln betrifft. Also, Agentin Starling, klären Sie mich freundlicherweise darüber auf, dann werde ich Sie darüber informieren, ob ich es mit Ihnen spielen möchte."

Sein Lächeln hat mittlerweile eine Qualität angenommen, bei der ich unweigerlich an eine Katze erinnert werde, die sich mit einer in ihren Krallen befindlichen Maus spielt. Aber er soll sich nicht zu sicher fühlen, deshalb lache ich spöttisch auf und versuche bei meinen nächsten Worten seinen überheblichen Tonfall so gut wie möglich nachzuäffen.

"Ts ts ts. Sie wissen nicht, von welchem Spiel ich spreche? Nicht einmal, nachdem Sie mich quasi selber dazu aufgefordert haben? Nun, dann werde ich Ihr Gedächtnis wohl mit Ihren eigenen Worten auffrischen müssen!"

Damit ziehe ich seinen Brief aus dem kleinen Täschchen, das auf meinem Schoß liegt, öffne ihn und lese:

"Es gibt Frauen, die sind so provozierend unerreichbar, so unerträglich kühl, dass ein Mann sie einfach haben muss. Es gibt eben nichts Besseres, als ein gutes Spiel und einen ehrlich erworbenen Preis... - Eine Frage stelle ich mir seit dem Chesapeake allerdings immer wieder, Clarice: Wie hätte ich mit Ihnen spielen müssen, um Sie als Siegespreis zu gewinnen?"

Bevor ich weiterspreche, sehe ich zu ihm hoch. Der Ausdruck seines Gesichtes liegt irgendwo zwischen Amüsiertheit und leichtem Ärger. Sehr gut. Das scheint ja genau nach Plan zu laufen. Ich spreche also weiter.

"Nun, sind Sie daran interessiert, Dr. Lecter? Sehen Sie das als rhetorische Frage, denn es hat nichts damit zu tun, ob Sie wollen oder nicht. Sie haben mich bei Ihren Spielchen auch nie gefragt, ob ich mitspielen möchte oder mir eine echte Alternative dazu angeboten. Daher steht Ihnen diesmal diese Option auch nicht wirklich offen, fürchte ich."

"Sprechen Sie weiter, Agentin Starling, ich bin ganz Ohr."

Seine Stimme klingt gefährlich ruhig und ich weiß nun, dass ich mich von jetzt an auf unsicherem Terrain bewege.

"Nun, Dr.Lecter, aus gegebenem Anlass habe ich beschlossen, Ihrer Bitte Folge zu leisten und werde mit Ihnen um den höchsten Siegespreis spielen, den ich zu vergeben habe... um mich. Wenn Sie das Spiel gewinnen, dann bekommen Sie eine Nacht mit mir. Nicht mehr und nicht weniger, und... in dieser Frage gibt es keinen Verhandlungsspielraum. Wenn Sie aber verlieren..."

Er beugt sich nach vorne und unterbricht mich harsch,

"... was würde geschehen, Agentin Starling, wenn ich Ihnen gar keine Wahl ließe? Wenn ich mir den Preis einfach hier und jetzt nehmen würde?" Dabei schnippt er mit den Fingern, um die Beiläufigkeit dieser Tatsache zu unterstreichen.

Ich muss lächeln, eine Reaktion, die er scheinbar nicht besonders erfreut zur Kenntnis nimmt. Er hasst es ganz offensichtlich, nicht die Fäden in der Hand zu halten. Ich dagegen beginne langsam, meine dominierende Rolle in diesem kleinen Schlagabtausch zu genießen.

"Erstens, Doktor, ist eine Vergewaltigung - und eine solche würde es sein - mit Ihrem Wertesystem absolut nicht vereinbar. Und zweitens wären Sie dann nicht in der Lage, die zeitverschobene Mail an meine Vorgesetzten zurückzuhalten, in der ich alle meine Erkenntnisse bezüglich Ihres Aufenthaltsortes und Ihrer falschen Identität niedergeschrieben habe. Sie haben dafür noch, warten Sie... bei diesem Licht ist es relativ schwierig, die Zeit von meiner Armbanduhr abzulesen... ja, Sie haben noch etwas weniger als zwei Stunden Zeit dafür."

Bingo. Das hat gesessen. Er starrt mich an und ist offensichtlich zum ersten Mal seit wir uns kennen wirklich sprachlos. Ich beuge mich nun ebenfalls nach vorne, bis ich so nahe bin, dass ich seinen Atem spüren und das Flackern der Kerze in seinen Augen sehen kann.

"Nun, Doktor. Sind sie unschlüssig? Tick. Tack. Tick. Tack. Was soll es sein? Entscheiden Sie sich schnell, denn meine kleine Mail wartet auf Ihre Antwort."

Was für eine Frechheit von mir, ihm seine eigenen Worte aus Memphis unter die Nase zu reiben. Sein Unmut ist beinahe spürbar für mich. Es ist fast so, als würde er damit heiße Wellen erzeugen, die von seiner Haut abstrahlen. Die Luft zwischen uns ist zum Schneiden dick und sein eisenharter Blick durchbohrt mich bis auf den Grund meiner Seele. Aber ich werde seinem Blick nicht ausweichen, diesmal nicht. Nicht einen Millimeter.

Schließlich ist er es, der die Situation unterbricht, indem er tief einatmet und sich zurücklehnt.

"Nun, wie Sie es vorhin so schön bemerkt haben, habe ich offensichtlich nicht wirklich eine Wahl, oder? Ich würde daher vorschlagen, dass wir das Ganze so schnell wie möglich hinter uns bringen. Also beginnen Sie schon mit Ihrem kleinen Spielchen, Agentin Starling!"

Ich stehe auf und schenke ihm für seine wiederwillige Zustimmung ein strahlendes Lächeln. Dann hebe ich meine Hand in einer einladenden Geste und sage, ganz die höfliche Gastgeberin,

"Aber gerne, Dr. Lecter. Für den ersten Teil dieses Spielchens, nennen wir es einfach 'Quid pro quo', sollten wir es uns allerdings ein wenig gemütlicher machen. Kommen Sie mit in das Esszimmer, dort habe ich einen kleinen Imbiss für uns vorbereitet. Das wird Ihrem Magen gut tun und Ihre Nerven schonen. Und noch etwas, Doktor: Lügen Sie mich nicht an, denn das würde ich merken."

Ich muss mich umdrehen, um nicht laut aufzulachen, denn nach diesen Worten ist sein Gesichtsausdruck wahrlich ein Bild für Götter.




Kapitel 7

Die letzte dreiviertel Stunde lang muss er sich wie in einem Kreuzverhör vorgekommen sein. Quid pro quo eben. Ich bin allerdings der Meinung, dass ich mein Quo in der Vergangenheit bereits so gut erfüllt habe, dass diesmal nur das Quid für ihn übrigblieb und daher nur er die Antworten geben musste.

Er hat sich meiner Argumentation zähneknirschend angeschlossen und ich habe von ihm an der schönen und reichlich gedeckten Tafel alles an Information herausgeholt, was ich konnte. Zwischen Beluga-Kaviar und grünen Austern, Batard-Montrachet und Foie Gras, hat er mir alles verraten, was ich wissen wollte.

Mischa, ihren Tod, seine Kindheit in den Flüchtlingslagern des zweiten Weltkrieges, sein Leben als Mitglied der High Society, seine Geliebten, die Morde, seine Zeit im Kerker... einfach alles. Ein ganzes Leben in fünfundvierzig Minuten. Und was für ein Leben das ist. Aus seiner Geschichte heraus erklärt sich nun vieles und ich kann einige seiner extremen Verhaltensweisen nachvollziehen, aber ich kann seine Monstrosität trotzdem weder gutheißen noch entschuldigen.

Nachdem wir uns nun beide gestärkt haben, beschließe ich mit dem Spiel in Phase zwei zu gehen. Ich stehe also vom Tisch auf, bedeute dem Doktor mir zu folgen und führe ihn wieder zurück ins Wohnzimmer. Dann drehe ich mich wieder zu ihm um und sage mit unschuldiger Stimme,

"Ich danke Ihnen sehr, Doktor. Den ersten Teil des Spieles haben Sie zu meiner vollsten Zufriedenheit erledigt. Deshalb werden wir uns nun an einen Ort begeben, wo sich das befindet, was Sie suchen. Also, seien Sie so freundlich, geben Sie mir den Schlüssel für Ihren Jaguar und dann nichts wie los. Die Zeit läuft!"

Er bleibt wie vom Schlag gerührt stehen und runzelt unwillig seine Stirn. Meine Forderung amüsiert ihn in keinster Weise und er lässt das auch in seinem Tonfall durchblicken.

"Wie in aller Welt kommen Sie auf die absurde Idee, dass ich Ihnen den Schlüssel für meinen Jaguar geben würde?"

"Ganz einfach, Doktor, weil ich den Weg weiß und Sie nicht. Und kommen Sie mir jetzt ja nicht damit, was für furchtbare Sachen Sie mit mir anstellen könnten, um herauszufinden, wohin wir fahren müssen. Darauf lasse ich es nämlich eiskalt ankommen. Sie sollten dabei aber bedenken, dass es eigentlich Ihr Hintern ist, um den es hier geht. Wenn wir hier noch allzu lange über die Herausgabe irgendwelcher Schlüssel diskutieren, ist die Frage ohnehin belanglos, denn dann werden Sie es nicht mehr schaffen, die Mail noch abzufangen. Comprende? Also, den Schlüssel bitte!"

Bei meinen letzten Worten winke ich ungeduldig mit meiner rechten Hand und halte sie ihm dann mit der Handfläche nach oben entgegen. Er sieht mich einen Moment lang an, bevor er mit zusammengepressten Lippen in den Flur hinausgeht und den Schlüssel aus einer seiner Manteltaschen holt. Dann hält er ihn mir mit einem vernichtenden Gesichtsausdruck vor die Nase. Ich setze mein süßestes Lächeln auf, schnappe mir den Schlüssel und rausche an ihm vorbei zur Verbindungstür in die Garage, ohne mich noch einmal nach ihm umzublicken.

Für eine Autonärrin wie mich, ist das Fahren in einem Auto wie seinem Jaguar ein unglaubliches Erlebnis. Und er hat natürlich jeden nur denkbaren Schnickschnack einbauen lassen. Es juckt mir in den Fingern, alles auszuprobieren, aber ich möchte nicht allzu sehr auf seinen Nerven herumtrampeln. Noch nicht. Aber schon bei der schnittigen Kurve, mit der ich von der Ausfahrt auf die Landstrasse auffahre, ernte ich einen strafenden Blick von ihm.

Ich versuche mich auf die Strasse zu konzentrieren, was mir nicht leicht fällt, denn es ist mir sehr bewusst, dass er mich keine Sekunde lang aus den Augen lässt. Ob dabei ich sein Hauptinteresse habe oder das, was ich mit seinem Auto mache, kann ich nicht genau sagen. Aber seine leicht sexistische Reaktion von vorhin ärgert mich ein bisschen, obwohl ich sie eigentlich erwartet hatte.

Plötzlich nehme ich in der Ferne eine ganz bestimmte Leuchtreklame wahr und ein teuflischer Gedanke kommt mir in den Sinn. Nein das kann ich nicht tun, aber... warum eigentlich nicht? Es passt in meinen sorgfältig ausgetüftelten Plan und Zeit haben wir ja genug.

Als die nächste Reklametafel auf eine Einfahrt verweist, bremse ich scharf ab, ziehe den Jaguar mit quietschenden Reifen herum und fahre auf einen hinter der Biegung liegenden Parkplatz. Dann stelle ich den Wagen ab und blicke meinem Begleiter vielsagend in die Augen. Er dreht sich um, betrachtet das Gebäude hinter uns und wendet sich dann wieder meiner Wenigkeit zu.

"Clarice, das ist nicht Ihr Ernst. Sie haben gerade etwas gegessen. Und selbst wenn Sie wirklich noch Hunger hätten, dann finden wir sicher etwas besseres als... DAS." Er spuckt das letzte Wort geradezu aus und ich kann mein Amüsement nicht länger verbergen.

"Doch, Doktor Lecter, es ist mein voller Ernst. Ich habe Lust darauf und ich möchte es jetzt haben. Aber wissen Sie was, wenn Sie unhöflich werden, dann muss ich die Spielregeln verschärfen. Ich denke also, es ist nur fair, wenn Sie da für mich hineingehen und mir holen, was ich möchte!"

"Ganz sicher nicht. Clarice. Warum sollte ich da hinein gehen?"

"Aber ganz sicher doch, Doktor. Und warum machen wir das so? Wir machen das so, weil ich Ihnen gerne zusehe, wenn wir reden und Sie die Augen offen halten müssen. Nein, das macht mich nicht an, es gefällt mir! Also bitte, machen Sie schon... oder muss ich Sie schon wieder daran erinnern, dass die Zeit läuft? Das ermüdet mich langsam und wissen Sie was, ich hasse Langeweile!"

Er dreht sich scharf zu mir herüber und faucht mich an,

"Das werde ich ganz bestimmt nicht für Sie machen, Clarice. Jedes Spiel hat seine Grenzen, genauso wie meine Geduld, und Sie sind gerade dabei, beides gewaltig zu überschreiten. In Ihrem eigenen Interesse, Agentin Starling, treiben Sie die Sache nicht zu weit!"

Ich richte mich auf, sehe ihm ruhig in die Augen, lächle ihn an und antworte ohne das geringste Zittern in meiner Stimme,

"Dr. Lecter. Wollen Sie mir wirklich ernsthaft weismachen, dass Ihnen Ihre Freiheit tatsächlich weniger Wert ist als ein Happy Meal? Also seien Sie ein guter Doktor, holen Sie mir, was ich haben möchte und dann dürfen Sie auch wieder an das Steuer Ihres Jaguars zurück. Deal?"

Ich halte die Schlüssel hoch und klimpere damit herausfordernd. Wenn ich mit der Mail nicht so ein starkes Argument in der Hinterhand gehabt hätte, dann hätte er mich jetzt wahrscheinlich umgebracht.

So aber reißt er mir nur den Schlüssel aus den Händen - allerdings mit einem entnervten Schnauben - steigt aus und stapft in Richtung des Fastfood-Restaurants.

Ich steige ebenfalls aus und rufe ihm noch nach "Mit Ketchup bitte!" aber er würdigt mich keines Blickes mehr. Ich begebe mich auf die Beifahrerseite, setze mich hinein, lasse mich in den Sitz zurücksinken und atme erleichtert aus. Ich kann ihn von hier aus durch die großen Glasfronten sehen.

Ja, ich weiß, dass diese Aktion hier reichlich kindisch ist, aber es geschieht ihm ganz recht! Er ist manchmal erstaunlich unflexibel. Irgend jemand sollte ihm einmal sagen, dass man manchmal auch etwas Neues ausprobieren muss!

Als er zurückkommt hält er die eingepackten Sachen so weit weg von sich weg, wie nur irgend möglich. Er steigt ein, wirft mir das Päckchen in den Schoß, startet ohne ein weiteres Wort den Jaguar und fährt los. Vor der Ausfahrt stoppt er den Wagen und sieht mich an. Er ist jetzt bereits ziemlich wütend, wie mir scheint. Gut so, aber für das, was ich haben möchte, muss ich wahrscheinlich noch ein wenig drauflegen. Ich denke aber, dass es für jetzt genug ist.

"Hätten Sie die Freundlichkeit, Agentin Clarice M. Starling, Ihre Aufmerksamkeit kurz von Ihrem... Gourmetessen abzuwenden und mich darüber zu informieren, wohin ich uns nun fahren soll?"

Ich schenke ihm den unschuldigsten Blick, den ich auf Lager habe, während ich provokant auf einer Pommes herumkaue.

"Wohin, Dr. Hannibal Lecter? Nun, zu mir nach Hause natürlich. Sie kennen doch den Weg, oder? Außerdem sind wir ja auch bald da."

Er schnaubt auf, nickt dann und fährt zügig auf die Strasse auf. Eine Weile sprechen wir nichts und ich widme mich ausschließlich meinem Päckchen. Ich habe natürlich überhaupt keinen Hunger, aber ich nehme trotzdem den Burger aus der Tüte, packe ihn aus und halte ihn ihm vor die Nase.

"Hier, möchten Sie nicht doch einmal versuchen? Es schmeckt nicht ganz so schlimm wie es riecht."

Ich mache damit eigentlich den Versuch, die Situation mit ein wenig Humor zu entspannen, aber er bekommt meine Bemerkung natürlich in den falschen Hals.

"Clarice, wenn Sie dieses widerliche Zeug nicht sofort aus meinem Blickfeld verschwinden lassen, dann garantiere ich für gar nichts mehr. Ich entschuldige mich im Voraus für den Schaden, den ich damit an Ihrer Frisur anrichte, aber ich werde jetzt das Fenster auf Ihrer Seite öffnen, denn ich kann den Geruch dieses Mülls in meinem Wagen nicht länger ertragen."

Jetzt reicht es. Ich weiß, dass es kindisch von mir war, ihn zu dieser Aktion zu zwingen, aber wie oft musste ich ihm seinen Willen lassen und etwas tun, das mir zutiefst wiederstrebte? Ich drehe mich also so weit zu ihm, wie es mein Sicherheitsgurt erlaubt und schimpfe:

"DR.LECTER! Ich weiß, Sie sehen das anders, aber nicht alles, was sich in meiner Lebenswelt befindet, ist billig und schäbig. Fällt es Ihnen so schwer zu akzeptieren, dass ich, was Kultur und Verhaltensweisen angeht, einer anderen Generation angehöre? Ist es Ihnen noch nicht aufgefallen, dass ich gerade mal halb so alt bin wie sie?
Warum hacken Sie immer auf allem herum, was ich tue oder esse oder was ich anziehe? Warum geben Sie mir immer das Gefühl, klein und unzulänglich zu sein oder beinahe so etwas wie ein Verbrechen zu begehen, wenn ich so bin wie ich nun einmal bin!"

Dieser Ausbruch bringt mir einen überraschten Blick ein. Dann richtet er seine Aufmerksamkeit wieder auf die Strasse und in die Dunkelheit vor uns. Es dauert einige Momente, aber schließlich antwortet er mir mit überraschend milder Stimme,

"Clarice, ich versichere Ihnen, ich weiß genau, warum Sie vorhin auf dieser albernen Aktion bestanden haben, und glauben Sie mir, ich würde Ihnen nie das Recht auf Ihre eigene Lebensweise absprechen. Ich will keinen Klon an meiner Seite haben, das kann ich Ihnen versichern. Wenn Sie sich am Chesapeake dafür entschieden hätten, mit mir zu kommen, dann hätte ich Ihnen meine Welt gezeigt und Sie hätten sich einfach nur das daraus genommen, was Ihnen zugesagt hätte. Dieses Recht möchte ich im Gegenzug aber auch für mich in Anspruch nehmen."

Nun, das ist jetzt wirklich interessant. Der Mann ist fix. Kein Wunder, dass er zu seinen Glanzzeiten so einen guten Ruf als Psychiater hatte. Seine Perzeption ist zuweilen geradezu beängstigend.

"Ich dürfte also auch Dinge machen, die Sie persönlich verabscheuen, solange ich Ihnen damit nicht auf die Nerven falle?"

"So ungefähr, ja."

"So wie eine Cola zum Essen, statt teurem Wein, und eine schnelle Pizza um Mitternacht, wenn ich möchte?"

Jetzt ist es an ihm zu grinsen.

"Wenn es sich nicht vermeiden lässt, meinetwegen."

"Auch einmal ein Kleid oder Schuhe, die nicht genau Ihren persönlichen Geschmack treffen? Ich bin nämlich ein großes Mädchen, müssen Sie wissen, und ziehe mich gerne selber an."

Er seufzt tief auf, wendet aber den Blick nicht von der Strasse, als er mir antwortet,

"Clarice, wenn Sie mit mir gekommen wären, dann hätten Sie sehr schnell festgestellt, dass ich Ihnen nie meinen Geschmack aufdiktiert hätte. Aber ein paar gute Ratschläge, wie Sie das Beste aus sich herausholen könnten und genug Geld, um sich das kaufen zu können, was Sie wirklich gerne hätten."

Ich sehe nach diesen Worten hinaus in die Strassen eines der Vororte von Arlington. Mein Mund ist plötzlich sehr trocken. Ich nehme den Strohhalm aus dem Becher, öffne den Deckel und trinke einen tiefen Schluck. Dabei kommt mir ein absurder Gedanke, der mich zum Lachen reizt.

Er kann es sich natürlich nicht verkneifen zu fragen, was mich auf einmal so erheitert. Mir ist der ganze Gedankengang aber auf einmal so peinlich, dass ich abwehre,

"Ach, nur so ein Gedanke. Wirklich verrückt. Nichts weiter, ehrlich."

"Teilen Sie ihn mit mir."

Typisch für ihn. Er lässt einfach nicht locker.

"Ich dachte gerade daran, dass Sie mit diesem Auto der Star in meiner High School gewesen wären. Quatsch, Sie wären der Star in jeder High School gewesen."

Er grinst. "Mit dem Auto UND der Frau in jedem Fall."

Boah. Ich muss Mrs. Rosencrantz noch nachträglich recht geben. Wenn er möchte, kann er unglaublich charmant sein. Ich antworte ihm in demselben amüsierten Tonfall,

"Sie scheinen ja reichlich Erfahrungen mit diesen Dingen gemacht zu haben, Dr.Lecter."

Erstaunlicherweise steigt er auf meine Zweideutigkeit ein.

"Ja, in der Tat. Die Verwandten meiner Eltern, die mich adoptierten und in die Staaten geholt haben, waren ein außerordentlich wohlhabendes Paar. Ab diesem Zeitpunkt fehlte es mir an nichts. Zu meinen High School Zeiten war es zwar noch kein Jaguar, aber an weiblicher Zuwendung hat es mir trotzdem nie gefehlt."

Ich kann es mir einfach nicht verkneifen...

"Schmuddelige Fummeleien auf den Rücksitzen Ihres Autos, also?"

Er lacht. "Ja, so ungefähr."

"Das ist schön für Sie. Ich hatte nämlich keine."

Diesmal macht er gar nicht erst den Versuch, sein Erstaunen zu verbergen. Einige Sekunden vergehen, in denen keiner von uns beiden spricht. Schließlich sagt er,

"Clarice, ich entschuldige mich nicht oft, aber es tut mir leid. Wirklich."

"Ja, ich weiß. Mir auch."

"Nein, ich meinte..."

"Ja, Dr. Lecter. Ich weiß, wie Sie es meinten. Es ist schon gut. Sie hatten ja auch recht als Sie sagten, dass es einem vieles verdirbt, wenn man klug ist. Ich denke, auf diese Weise haben es mir die Jungs eben zurückgezahlt." Dann lache ich trocken auf und füge hinzu, "Dieses Problem scheint sich überhaupt wie ein roter Faden durch mein ganzes Leben zu ziehen."

Er kommt nicht mehr dazu, mir auf diese Feststellung zu antworten, denn genau in diesem Moment biegen wir in die Strasse ein, in der sich mein Reihenhaus befindet. Er parkt direkt davor, wir steigen beide schnell aus und gehen gemeinsam die wenigen Stufen zu meiner Eingangstüre hoch. Nachdem ich aufgeschlossen habe, bedeute ich ihm einzutreten und schließe dann leise die Türe hinter uns.

Er dreht sich um und blickt mich fragend an, aber ich ignoriere ihn und gehe an ihm vorbei. Als er begreift, dass ich nicht auf den Computer in meinem Büro zusteuere, sondern auf die Küche, hält er mich irritiert auf.

"Was soll das, Clarice. Worauf warten Sie noch? Starten Sie Ihren Computer und beenden Sie endlich diese Scharade. Ich habe alles getan, was Sie wollten. Was gibt es denn noch?"

"Den Computer starten, Doktor? Wieso das denn?" frage ich unschuldig.

"Das Mail, Clarice." antwortet er nun ungeduldig und mit gepresster Stimme.

"Oh, das Mail! Also ich fürchte, das werden Sie hier nicht finden."

"Und was bitte werde ich hier finden, Clarice?"

"Das habe ich Ihnen bereits gesagt. Dr. Lecter: D-a-s, w-a-s  S-i-e  s-u-c-h-e-n. Wir sind lediglich hierhergefahren, weil ich es vergessen hatte. Warten Sie bitte einen Moment, ich hole es schnell."

Mit diesen Worten drehe ich mich um und gehe in die Küche, wobei ich einen ziemlich verblüfften Hannibal Lecter hinter mir zurücklasse. Als ich mit dem kleinen Päckchen in der Hand, das ich heute morgen sorgfältig auf dem Küchentisch platziert habe, wieder zurückkomme, ist seine Verblüffung allerdings verschwunden.

Der neue Ausdruck in seinem Gesicht gefällt mir absolut nicht und sofort meldet sich wieder dieses vertraute Zwicken in meinem Magen, das mich während unserer immer lockerer werdenden Konversation im Auto vorübergehend verlassen hatte.

Trotzdem zwinge ich mich zu einem Lächeln und sage leichthin,

"Keine Panik, Doktor. Wenn wir schnell sind dann haben wir immer noch genug Zeit, um das Mail abzufangen."

"Panik, Clarice, ist genau das Gefühl, das Sie gleich auskosten werden, wenn Sie dieses Spiel nicht sofort beenden und mir endlich sagen, wo sich diese verdammte Mail befindet."

Bei diesen Worten packt er mich unsanft am Handgelenk. Sein Gesicht hat eine tiefere Rötung angenommen, als ich sie jemals zuvor an ihm gesehen habe und er atmet schnell und heftig. Der verschwundene Dr. Chilton wäre entzückt, denn sein Puls ist mittlerweile definitiv über 85...

Ich schlucke und schaue ihm so unschuldig wie möglich in die Augen.

"Wo es ist? Auf dem Computer bei Ihnen zu Hause natürlich. Glauben Sie wirklich, dass ich ihnen mit einer Mail drohe, die sich auf meinem Computer in meinem Haus befindet? Nein, mein guter Doktor. So dumm bin selbst ich nicht. Wenn Sie mich getötet hätten, dann hätten Sie dafür bezahlt, glauben Sie mir. Aber wie ich schon sagte, wenn Sie sich jetzt auch nicht damit aufhalten, dann könnten Sie es unter Umständen noch schaffen."

In der nächsten Sekunde wirft er mich so hart gegen die Wand, dass sämtliche Luft aus meinen Lungen gepresst wird. Mit unglaublicher Geschwindigkeit hat er sein Harpy hervorgezaubert und hält es mir an die Kehle. Dann beugt er sich so weit zu mir herunter, dass ich nichts anderes mehr sehen kann als seine funkelnden Augen.

"In Ihrem eigenen Interesse, Agentin Starling. Ich rate Ihnen wirklich, dass Sie diesmal die Wahrheit sagen, denn wenn nicht, dann Gnade Ihnen Gott. Meine werden Sie nämlich nicht mehr bekommen."

Mit diesen Worten packt er mich am Ellenbogen und zerrt mich zum Auto. Ich habe keine Zeit mehr, um die Eingangstüre abzuschließen und kann nur noch einen letzten Blick auf mein kleines Reihenhaus werfen, bevor ich wieder in seinen Jaguar einsteige.

Das Spiel ist nun in seine letzte und entscheidende Phase getreten und ich kann nicht mehr viel unternehmen, um seinen Ausgang zu beeinflussen. Aber egal wie diese Sache heute Abend ausgeht, ich habe das bestimmte Gefühl, dass ich diesen Ort hier zum letzten Mal gesehen habe.

© 2003 by Lilith

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H I N W E I S :
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